Ideencamp am Gymnasium Berchtesgaden:
Schüler erhielten Einblicke in die Startup-Welt
Die Zimmerpflanzen sind nach dem Urlaub völlig vertrocknet, der Kaffee kommt morgens nie in der perfekten Stärke aus der Maschine und in der Familie wird darum gestritten, ob die Aufgaben im Haushalt gerecht verteilt sind: Für alle diese Alltagsprobleme hatten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Berchtesgaden spannende Geschäftsideen, an denen sie im Rahmen eines Ideencamps drei Tage lang hochmotiviert arbeiteten.
Die Ideencamps werden von Jasmin Klünsner, Gründerlotsin beim Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen im Landkreis organisiert. Ziel ist es, zu zeigen, wie aus einer ersten Idee ein erfolgreiches Startup werden kann. Nach Projekten mit dem Karlsgymnasium Bad Reichenhall sowie der Berufsschule und der Mittelschule Freilassing war dies bereits das dritte Ideencamp, das in diesem Jahr stattfinden konnte; und auch diesmal waren wieder alle mit großem Engagement bei der Sache.
Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler nach ihren persönlichen Stärken in Teams eingeteilt. Dann galt es, für die kommenden Tage eine spannende Geschäftsidee zu finden. Hier war Kreativität gefragt – und so reichten die Themen vom „AquaPot“, einem Blumentopf mit innovativem Bewässerungssystem, über Schmuckstücke und Trinkhalme, mit denen sich beim Feiern K.O.-Tropfen im Getränk nachweisen lassen, bis hin zu Handy-Apps, die junge Menschen zum Sport motivieren, ein perfektes Outfit für den Tag zusammenstellen, die Kaffeemaschine steuern oder Menschen verbinden, die Hilfe benötigen bzw. anbieten möchten.
Anschließend arbeiteten die Schülerinnen und Schüler daran, aus ihren Ideen ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Dafür mussten verschiedene Fragen beantwortet werden: Wie funktioniert unser Produkt oder die Dienstleistung? Welchen Mehrwert bieten wir? Wer ist unsere Zielgruppe? Über welche Kanäle erreichen wir sie? Mit welchen Kosten müssen wir rechnen? Und wie finanzieren wir unser Startup? Dafür standen den Teams erfahrene Mentorinnen und Mentoren aus der Wirtschaft zur Seite, die sichtlich viel Spaß daran hatten, ihr Wissen mit der nächsten Generation zu teilten.
Am Ende stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Konzepte vor den anderen Teams und einer Jury vor – und das mit großem Erfolg: „Es ist inspirierend, zu sehen, wie junge Menschen mit kreativen Ideen die Zukunft gestalten können“, erzählt Jasmin Klünsner. „Wir sind bereits gespannt, ob einige der Ideen künftig weiter verfolgt werden.“
(21.05.2024)
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