Zukunftsprojekt Euregiobahn Salzburg - Bayern
Für die Infrastruktur der Zukunft arbeitet das Berchtesgadener Land eng mit dem Nachbarn Salzburg zusammen. Eine gemeinsame Studie empfiehlt eine Stadt-Regionalbahn, an die auch das Berchtesgadener Land angebunden ist. Der Nachbar Salzburg wäre so auch von Berchtesgaden bequem per Zug zu erreichen.
Ein internationales Expertenteam gab in der Studie im Jahr 2015 eine klare Empfehlung zur Etablierung eines neuen, innovativen Verkehrssystems, das den gesättigten Straßenraum vor allem in der Stadt Salzburg entlastet. Die Kosten-Nutzen Untersuchung bescheinigte der unterirdischen Stadtquerung das beste Verhältnis. In der Stadt Salzburg kann ein völlig neues, stauunabhängiges Stadtbahn-System mit modernen Zügen entstehen. Man gelangt umsteigefrei von der Region direkt in die Altstadt. Die schnelle Erreichbarkeit der historischen Altstadt steigt dadurch deutlich. Die vorgeschlagene Bahnstrecke unter der historischen Altstadt von Salzburg kann sowohl mit neuen, modernen, straßenbahnähnlichen Zügen befahren werden, ist aber auch voll kompatibel mit den vorhandenen Zügen der Salzburger Lokalbahn.
Verlängerung der Berchtesgadener Land Bahn bis Berchtesgaden Ost
Die Regionalstrecken wurden entsprechend Kosten-Nutzen-Verhältnis priorisiert.
- Anif – Rif – Hallein (bester Korridor – sollte vordringlich behandelt werden und rasch umgesetzt werden)
- Salzburg – Eugendorf – Thalgau – Mondsee
- Salzburg – Anif – Grödig – Berchtesgaden – Königssee
- Salzburg – Mattsee
- Salzburg – Fuschl (Bad Ischl)
Die Studie empfiehlt die Verlängerung der Berchtesgadener Land Bahn um 800 Meter bis Berchtesgaden Ost. Ein bereits bestehender Tunnel könnte reaktiviert werden.
Strecke Freilassing - Salzburg noch besser angebunden
Die Strecke zwischen Salzburg Hauptbahnhof und Freilassing soll mit zusätzlichen Verbindungen noch attraktiver gemacht werden. Von Freilassing sollte die S-Bahn weitergeführt werden bis in den Nachbarlandkreis des Berchtesgadener Landes, Traunstein. Für die Strecke Salzburg-Freilassing-Mühldorf wird die Schaffung eines Stunden-Taktes vorgeschlagen. Zudem gibt es positive Potentialprognosen für die Errichtung neuer Haltestellen.
Der Kreistag des Berchtesgadener Landes gab die Empfehlung an die Kommunen ab, der Studie zu folgen und die Trasse Marktschellenberg-Königssee für die geplante Strecke freizuhalten. Momentan wird an einem EuRegio-Verkehrsverbund gearbeitet, der die Tariflegung regeln soll.